Kevin radelt durch Europa – für Ärzte ohne Grenzen!

Kommentar von
03.08.2015
Medizinstudent Kevin de Matos macht gerade eine Fahrrad-Tour durch Europa, um Ärzte ohne Grenzen zu unterstützen. Wir haben Kevin gefragt, wie es ihm bei seiner anstrengenden Reise geht.

Heute Vormittag haben wir einen Überraschungsgast in unserem Büro in der Taborstraße empfangen: Der Medizinstudent Kevin de Matos ist mit dem Fahrrad (!) von der Westschweiz nach Wien gefahren. Der 26-Jährige macht gerade eine Tour durch Europa, um Ärzte ohne Grenzen zu unterstützen. Wir haben Kevin gefragt, wie es ihm bei seiner anstrengenden Reise geht:

Kevin, wie lange bist du schon unterwegs?

Ich bin jetzt acht Tage durchgeradelt: Von Martigny – an der französischen Grenze – durch die Schweiz, dann ein Stück mit dem Zug, nach Mailand. Von dort bin ich über Slowenien nach Budapest gefahren, dann via Bratislava nach Wien. Ich muss sagen, dass ich etwas erschöpft bin; ich habe in der letzten Nacht nicht geschlafen. Deshalb werde ich jetzt in Wien einen Tag Pause machen, um mal wieder richtig auszuschlafen.

Florian Lems/MSF

Wie bist du auf die Idee gekommen, diese Radtour zu machen?

Ich studiere Medizin in Lausanne. Ich kann selbst noch nicht für Ärzte ohne Grenzen auf einen Hilfseinsatz gehen, damit muss ich noch warten bis ich fertig bin und Berufserfahrung gesammelt habe. Ich wollte aber etwas machen, um die Organisation zu unterstützen. So kam ich auf die Idee, diese Tour zu machen. Ich unterstütze damit Ärzte ohne Grenzen und eine Schweizer Studentenorganisation namens Metis, die sich ebenfalls für medizinische Nothilfe einsetzt. Ich hoffe, dadurch Menschen auf die Anliegen von Ärzte ohne Grenzen aufmerksam machen zu können. Ich plane, am Ende meiner Tour Spenden zu sammeln.

Wie hat dein Umfeld auf deine Pläne reagiert?

Die Leute haben mir gesagt, dass ich verrückt bin (lacht). Ich habe natürlich für diese Radtour trainiert; dabei habe ich mich aber verletzt. Deshalb war bis zuletzt unklar, ob ich wirklich starten werde.

Wie geht es nun weiter?

Morgen fahre ich weiter in Richtung Tschechien. Von dort fahre ich nach Norden: Über Tallinn und Helsinki nach Lappland, dann nach Norwegen, Stockholm, Kopenhagen und Berlin. Von dort geht’s dann weiter über Amsterdam, Brüssel und Luxemburg nach Paris. In jeder Hauptstadt besuche ich Ärzte ohne Grenzen, das Wiener Büro war das erste auf dieser Reise.

Florian Lems/MSF

Eine unglaublich lange Reise. Wie lange wirst du brauchen?

Im September fängt die Uni wieder an. Dann muss ich also zurück in Lausanne sein...

Wir wünschen dir eine gute Weiterfahrt.

Vielen Dank!

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