"Es geht nicht um uns - sondern um die Menschen, für die wir arbeiten."

Das war der 3. Humanitäre Kongress Wien am 6. März 2015 - Nachbericht mit Fotos & Videos.
Kommentar von
09.03.2015

Am 6. März 2015 versammelten sich mehr als 500 KongressbesucherInnen in den Festsälen der Universität Wien, um über Herausforderungen der weltweiten humanitären Hilfe zu diskutieren: Das war der 3. Humanitäre Kongress Wien.

Humanitärer Kongress Wien
Markus Hechenberger
Der 3. Humanitäre Kongress Wien fand in den Festsälen der Universität Wien statt, die heuer ihr 650. Jubiläum feiert.

Unter den Gästen waren zahlreiche VertreterInnen internationaler Organisationen, aber auch ExpertInnen aus Politik & Medien sowie Studierende und Interessierte. Denn während angesichts dringlicher Krisen wie jener im Südsudan oder in der Zentralafrikanischen Republik die Zahl der Bedürftigen stetig steigt, wächst die Unterstützung der Staatengemeinschaft nur teilweise. 

Humanitäre Hilfe unter Beschuss

Der Humanitäre Kongress mit dem Themenschwerpunkt "Humanitarian Aid under Fire" wurde durch Irene Jancsy eröffnet: "Es geht nicht um uns - sondern um die Menschen, für die wir arbeiten", unterstrich die Kommunikationsleiterin von Ärzte ohne Grenzen bei der Eröffnung.

Humanitärer Kongress Wien
Florian Lems/MSF
Der gewaltsame Konflikt in der Zentralafrikanischen Republik forderte bisher 5.000 Todesopfer - rund 800.000 Menschen mussten aus dem Land fliehen.

Humanitärer Kongress Wien
Florian Lems/MSF
Karolin Kleijer, Notfallkoordinatorin von Ärzte ohne Grenzen, über die Herausforderungen humanitärer Hilfe, wenn Hilfsorganisationen selbst unter Beschuss geraten.

Auch soziale Medien wurden beim Kongress live in den Diskurs eingebunden: Eine eigene Social Media Wall des österreichischen Medien-Startups walls.io zeigte laufend aktuelle Postings und Kommentare mit dem Hashtag #huco2015 von Usern auf Plattformen wie Facebook, Twitter, Instagram und Flickr. So konnten Panelisten auch direkt auf Fragen und Anregungen aus der digitalen Welt eingehen.

HuCo2015
Florian Lems/MSF
Sowohl aus dem Publikum als auch über soziale Medien kamen zahlreiche Anregungen und Fragen.

Video-Aufzeichnungen aller Panels

Alle Diskussionsrunden aus dem Großen Festsaal wurden via Livestream übertragen und sind gemeinsam mit Aufzeichnungen aus dem Kleinen Festsaal ab sofort auf YouTube zu finden:

Alle Videos der Playlist:

  • Humanitarian aid in between international politics
  • Social Media: Heaven or Hell?
  • Access: Humanitarian Space – Life and Work in War
  • Lampedusa – European responsibility at stake
  • What’s App: Innovation and New Technologies Improving the Effectiveness of Humanitarian Action - Myth or Fact?
  • Does humanitarian aid prolong war?
  • Violence in the Middle East – No Space for Humanitarians?

Der nächste Humanitäre Kongress findet am 8. und 9. Oktober 2015 in Berlin statt - der Nachbericht von 2013 ist in diesem Blogpost nachzulesen. Details zum Humanitären Kongress Wien sowie Presseberichte und weitere Videoaufzeichnungen sind online zu finden auf www.humanitaerer-kongress.at

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