Wir leisteten in der Vergangenheit in Tunesien bereits Hilfe. Zurzeit sind wir dort nicht aktiv, jedoch in mehr als 80 anderen Ländern.

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2015

Beginn der Arbeit

36

Einsatz­kräfte

Länder-Vergleich

Ländervergleich Österreich & Tunesien

AT
TN
83.80
78.72

Lebens­erwartung Frauen

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
TN
79.40
74.69

Lebens­erwartung Männer

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
TN
3.00
14.50

Säuglings­sterblichkeit

je 1000 Geburten

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
TN
5.20
1.30

Ärzt:innen

je 1000 Einwohner­:innen

Quelle: WHO, data.worldbank.org

Flüchtlinge Tunesien
Kristof Vadino/MSF
Sfax, Tunesien, 14.08.2017: Ärzte ohne Grenzen versorgt Flüchtlinge, wie hier auf einem Boot, das neun Monate im Port von Sfax festgehalten wurde.

Unsere Aktivitäten im Überblick:

Ärzte ohne Grenzen leistete auch im Jahr 2017 humanitäre Hilfe in Tunesien für Flüchtlinge, Migranten und Migrantinnen sowie Opfer von Menschenhändlern. 

Tunesien: Flüchtlinge und unsere Hilfe im Einzelnen (Auszug):

  • Ärzte ohne Grenzen leistete basismedizinische und psychologische Hilfe in Tunesien: Flüchtlinge wurden seit 2012 versorgt. Im Jahr 2017 erhielt Ärzte ohne Grenzen die Genehmigung der Behörden, die Aktivitäten für Flüchtlinge, Migranten und Migrantinnen, Opfer von Menschenhändlern sowie für bedürftige Tunesier und Tunesierinnen fortzusetzen, die nur einen beschränkten Zugang zu medizinischer Hilfe hatten. Die Projekte liefen in den beiden Küstenstädten Zarzis und Sfax. 
     
  • In Zarzis, im Südosten des Landes, leisteten mobile Teams medizinische und psychologische Hilfe im Zentrum des Roten Halbmondes. Sie hielten 1.833 Konsultationen ab. Jede dritte Sprechstunde wurde von einer Frau wahrgenommen. Die mobilen Teams boten zudem medizinische und psychologische Unterstützung im Lager Choucha an, das im Juni 2017 zwangsgeräumt wurde. Insgesamt hielten sie hier 109 Sprechstunden ab. Das Lager an der Grenze zu Libyen war 2011 eröffnet worden für Flüchtlinge: Tunesien reagierte damit auf die vielen Menschen, die damals vor dem Krieg in Libyen flohen. 
     
  • In Sfax, einer Küstenstadt 280 Kilometer nördlich von Zarzis, leistete Ärzte ohne Grenzen medizinische und psychologische Hilfe für Opfer von Menschenhandel und Migranten und Migrantinnen aus der Subsahara sowie für andere bedürftige Bevölkerungsgruppen. 
     
  • In den Häfen von Sfax und Zarzis leisteten die Teams zudem Nothilfe für Neuankömmlinge. Sie spendeten Medikamente und medizinische Nothilfe-Kits, einschließlich intravenöse Flüssigkeiten, Verbandsmaterial und Kanülen, an die Behörden der Provinz Medenine. Ärzte ohne Grenzen unterstützte die Behörden auch bei der Bekämpfung einer Hepatitis A-Epidemie, indem 7.200 Impfstoffe finanziert wurden. Im Oktober übergab Ärzte ohne Grenzen alle Aktivitäten an andere Organisationen und beendete die Hilfe in Tunesien für Flüchtlinge.
     

Ärzte ohne Grenzen startete erstmals 2012 Hilfe für Flüchtlinge in Tunesien.

Quelle: International Activity Report 2017