Situation in der Zentralafrikanischen Republik

Die Zentralafrikanische Republik ist ein Binnenland Afrikas, das sich über eine Fläche von 623.000 Quadratkilometern erstreckt und in dem etwa 5,5 Millionen Menschen leben.

Die Zentralafrikanische Republik bleibt ein Brennpunkt humanitärer Krisen. Die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Oppositionsgruppen sind etwas zurückgegangen. Dennoch hält die Gewalt in einigen Regionen an und verstärkt die extreme Armut sowie die Vertreibung von Millionen von Menschen. 

Das Land hat eine der niedrigsten Zugangsraten zur Gesundheitsversorgung weltweit: Weniger als die Hälfte der Gesundheitseinrichtungen ist funktionsfähig. Es fehlt massiv an Gesundheitspersonal.

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So helfen wir in der Zentralafrikanischen Republik

725.700

ambulante Behandlungen

10.600

chirurgische Eingriffe

9.230

Menschen mit HIV

erhalten eine antiretrovirale Behandlung

Hilfe in ländlichen Regionen

Unsere Teams versorgen hunderttausende Patient:innen in den ländlichen Gebieten Bambari, Bangassou, Batangafo, Bossangoa, Bria und Carnot. Wir unterstützen Krankenhäuser mit Notfallchirurgie, Intensivpflege, Kinder-, Neugeborenen- und therapeutischen Ernährungsstationen. 

Wir schulen regionale Gesundheitshelfer:innen. Wir versorgen kleinere Gesundheitseinrichtungen mit medizinischen Hilfsgütern: So können dort Malaria, Atemwegsinfektionen und andere Krankheiten rasch behandelt werden. Zudem versorgen wir Menschen mit HIV, Überlebende von sexualisierter Gewalt und Patient:innen mit nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes und Sichelzellenanämie.

Unterstützung für Geflüchtete

In den Bezirken Vakaga und Mbomou bieten wir Nothilfe für Geflüchtete aus dem Sudan. Im Bezirk Ouham-Pendé unterstützen wir Menschen, die vor der Gewalt im Tschad geflohen sind. Unsere Soforthilfemaßnahmen umfassen auch Impfkampagnen gegen Masern in Mbomou und Haute-Kotto.

Trauma-Behandlung

In der Hauptstadt Bangui setzen wir unsere Trauma-Behandlung fort: Im SICA-Krankenhaus führen wir unfallchirurgische und postoperative Maßnahmen durch. Im CHUC-Krankenhaus sind wir die einzigen, die Frauen mit Geburtskomplikationen und Neugeborene versorgen. Wir behandeln hier auch Menschen mit fortgeschrittenem HIV. 

Versorgung nach sexualisierter Gewalt

Die Tongolo-Klinik neben dem CHUC versorgt Überlebende sexualisierter Gewalt. Wir sorgen für medizinische und psychosoziale Unterstützung sowie Rechtsberatung und Schutz.

Wir veröffentlichten einen Bericht, der die Zahlen und unseren Einsatz im Kampf gegen sexualisierte Gewalt zusammenfasst. Der Bericht legt die vergessene Notlage offen und zeigt den Bedarf an Unterstützung für Überlebende auf.

Sexual violence. Bangui, CAR
Juan Carlos Tomasi/MSF
Unsere Teams sprechen mit Jugendliche und junge Erwachsene, die auf der Straße leben, über sexualisierte Gewalt.

Erfolgreiche Projekt-Übergaben

Unsere Gesundheitsinitiativen und HIV-Projekte in Zemio und Boguila haben wir erfolgreich an das Gesundheitsministerium übergeben. Hier haben wir ein gemeindebasiertes Versorgungsmodell eingeführt, das jetzt von den lokalen Gesundheitsdiensten weitergeführt wird.

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1997

Beginn der Arbeit

70,6

Mio. EUR

Ausgaben (Vorjahr)

2499

Einsatz­kräfte

Ländervergleich Österreich & Zentralafrikanische Republik

AT
CF
83.80
56.00

Lebens­erwartung Frauen

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
CF
79.40
51.10

Lebens­erwartung Männer

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
CF
3.00
78.00

Säuglings­sterblichkeit

je 1000 Geburten

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
CF
5.20
0.10

Ärzt:innen

je 1000 Einwohner­:innen

Quelle: WHO, data.worldbank.org

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