2015
Beginn der Arbeit
1,5
Mio. EUR
Ausgaben (Vorjahr)
46
Einsatzkräfte
Ländervergleich Österreich & Belarus (Weißrussland)
Behandlung von Menschen mit Tuberkulose
Im Jahr 2020 unterstützten wir weiterhin die Behörden bei der Tuberkulose-Behandlung in vier öffentlichen Kliniken der Hauptstadt Minsk sowie in zwei anderen Städten. Die Teams boten Patient:innen, die an resistenten Tuberkuloseformen erkrankt waren, medizinische und psychologische Dienste an. Zudem versorgten sie in der Strafkolonie in Orsha Häftlinge, die unter resistenter Tuberkulose oder Begleitinfektionen litten.

Innovation durch medizinische Studien
Minsk gehört auch zu den fünf Standorten, an denen Ärzte ohne Grenzen eine Studie, genannt TB-PRACTECAL, betreute. Wir erforschten 2020 kürzere Behandlungszeiten und innovative Medikamentenregime gegen multiresistente Tuberkulose. Die betroffenen Patient:innen müssen bislang eine über viele Monate bis zu mehr als zwei Jahre andauernde langwierige Therapie durchstehen. Die Nebenwirkungen der Arzneimittel sind oftmals schwerwiegend, sie können unter anderem Depressionen, Psychosen oder Nierenversagen verursachen. Unser Ziel ist es, die Therapie für die Menschen kürzer und erträglicher zu machen.