So helfen wir
- Wir liefern medizinische und humanitäre Hilfsgüter
- Wir schulen und beraten Personal in Krankenhäusern im Umgang mit Kriegsverletzten und Notfällen, in denen gleichzeitig eine große Zahl an Verletzten eingeliefert wird.
- Wir evakuieren Patient:innen mit medizinischen Zügen aus überlasteten Kliniken nahe der Front.
- Wir unterstützen bei der Versorgung von Überlebenden sexualisierter Gewalt: Wir bilden psychologische Ersthelfer:innen aus, schulen Mitarbeiter:innen in Frauenhäusern, beraten zu psychischer Gesundheit und bieten eine Telefon-Hotline für Menschen an, die von sexualisierter und häuslicher Gewalt betroffen sind.
- Wir versorgen Menschen in mobilen Kliniken.
- Wir sorgen dafür, dass Menschen mit chronischen Krankheiten ihre Behandlung fortsetzen können.
1999
Beginn der Arbeit
6,2
Mio. EUR
Ausgaben (Vorjahr)
179
Einsatzkräfte
Ländervergleich Österreich & Ukraine
Unsere Hilfe in der Ukraine bis zum Kriegsausbruch im Februar 2022
In der Provinz Donezk arbeiteten wir mit Freiwilligen aus Dörfern zusammen, die andere Dorfbewohner:innen in ihren eigenen Autos bei Bedarf zu medizinischen Einrichtungen fuhren und verschreibungspflichtige Medikamente für sie abholten. Das ganze Jahr über boten wir ukrainischem Gesundheitspersonal Unterstützung und schulten sie in der psychischen Betreuung von Patient:innen - eine Aufgabe, die zuvor auf spezialisierte Gesundheitseinrichtungen in städtischen Gebieten beschränkt war. Außerdem spendeten wir medizinische Artikel, darunter wichtige Medikamente, an diverse Gesundheitseinrichtungen.
Behandlung von HIV
Die Behandlung fortgeschrittener HIV-Infektionen war auch im Jahr 2021 in der Ostukraine eine Herausforderung. In der Provinz Luhansk arbeiteten wir mit den Trust Cabinets des Gesundheitsministeriums (spezialisierte HIV-Einrichtungen) und dem Hauptlabor für HIV-Tests zusammen. Unsere Teams betreuten und schulten Krankenpfleger:innen und Ärzt:innen und boten den Patient:innen psychologische und soziale Unterstützung an. Außerdem spendeten wir Test- und Laborausrüstung.
Andauernder Kampf gegen Tuberkulose
In der Provinz Zhytomyr arbeiteten wir mit dem regionalen Tuberkulosekrankenhaus zusammen, um ein patient:innenzentriertes Versorgungsmodell für multiresistente Tuberkulose (MDR-TB) umzusetzen. Seit 2019 führen wir Forschungsarbeiten durch, um die Wirksamkeit kürzerer, rein oraler Behandlungen zu belegen, die mit Beratung und sozialer Unterstützung wie Brennholzlieferungen und Lebensmittelpaketen kombiniert werden. Wir bauen außerdem ein Labor mit modernen Diagnoseinstrumenten auf, damit TB-Patient:innen so schnell wie möglich mit der richtigen Behandlung beginnen können.

Einsatz gegen COVID-19
Im Jahr 2021 unterstützten wir die COVID-19-Maßnahmen, indem wir persönliche Schutzausrüstung, Schnelldiagnosetests und Sauerstoffkonzentratoren an Gesundheitseinrichtungen spendeten. Wir boten auch psychologische Unterstützung für das unter starkem Druck stehende Gesundheitspersonal sowie für Patient:innen und ganze Gemeinden. In Donezk behandelten wir Patient:innen mit leichten bis mittelschweren Symptomen in ihren Häusern durch unsere mobilen Kliniken.
Medizinisches Angebot in konfliktreicher Region
Wir unterstützten die Behörden in der Ukraine dabei, die Gesundheitsversorgung in der entlegenen und konfliktreichen Region Donetsk zu verbessern. Wir arbeiteten in medizinischen Einrichtungen und boten technische und praktische Hilfe für das Personal an.