Die Geschichten unserer Patient:innen und Mitarbeiter:innen zu erzählen gehört zu unserer täglichen Arbeit und ist eines unserer fest verankerten Prinzipien. Wir wollen jedoch auch über die Menschen sprechen, die diese Arbeit erst möglich machen – durch ihre Spenden, durch Kooperationen, durch Initiativen, durch Kontakte und durch Kommunikation an Gruppen, die wir sonst nicht oder nur schwer erreichen können. Menschen, die ihre Arbeitszeit und Freizeit dafür verwenden, etwas auf die Beine zu stellen. Die noch mehr Menschen zusammenbringen und dazu animieren, gemeinsam Gutes zu tun. Eine dieser Menschen ist Frau Dr. Südbeck, Geschäftsführerin und Kuratorin der Secession. 

Unsere Mitarbeiterin aus der Abteilung Philanthropie Daniela Zainzinger berichtet über die spannende Zusammenarbeit:

"Bitte um Rückruf Betreff Kunstauktion"

...war der Betreff der Mail von Frau Dr. Südbeck, mit der am 22. März dieses Jahres alles begann.  

Frau Dr. Südbeck informierte mich darüber, dass die Künstler:innenvereinigung Secession in Kooperation mit dem Dorotheum eine Spendenauktion zugunsten der Ukraine plane. Dafür hätten Mitglieder der Secession bereits rund 90 Werke zeitgenössischer Kunst zur Verfügung gestellt. Die Auktion solle vom 1. bis 12. April 2022 online stattfinden. Der Erlös würde zur Gänze an Ärzte ohne Grenzen gehen.

Heute, am 13. April 2022, freuen wir uns im Namen unserer Patient:innen zurecht über den großartigen Erfolg dieser besonderen Spendenauktion, bei der die unglaubliche Spendensumme von 130.000 Euro erzielt werden konnte. 130.000 Euro, die direkt dorthin fließen können, wo sie am dringendsten gebraucht werden.  

Lautsprecher für versteckte Geschichten

Zusätzlich spendeten das Dorotheum und die Secession unseren Patient:innen Gehör. Beide sind Institutionen mit großem Netzwerk. Wenn uns Kooperationspartner:innen in ihre Netzwerke mitnehmen, dort über uns sprechen, uns mit ihren Bekannten in Kontakt bringen – dann erreichen unsere Arbeit und die Geschichten unserer Patient:innen viel mehr Menschen, als wir es alleine auf unseren Kanälen könnten. Bewusstsein wird geschaffen und oft weiteres Handeln ausgelöst - im Sinne der Menschen, die so dringend Hilfe benötigen und die keine Plattform haben. Mit Kooperationen wie diesen wird unsere Reichweite größer und unsere Lautsprecher werden lauter. Eine weniger sichtbare, aber dennoch genauso wertvolle Spende. 

Vom Knüpfen und Entwirren

Zurück zum 22. März 2022 – der Startschuss war also getan. Da der vorgegebene Zeitrahmen für die Abwicklung der Spendenauktion sehr knapp war, vereinbarten wir gleich ein persönliches Treffen in der Secession mit allen Beteiligten – Mitarbeiter:innen der Secession, des Dorotheums und von Ärzte ohne Grenzen - um so rasch wie möglich mit den Vorbereitungen zu beginnen.  

Wie das oftmals ist bei so großen Initiativen, begann alles recht ruhig und überschaubar - bis schnell all die kleinen Details zur Vorschau kamen, die es zu beachten und zu bearbeiten galt: 

Texte, die geschrieben und frei gegeben werden mussten. Einsatzfotos, die ausgewählt werden mussten. Fotos, die von der Geschäftsleitung und einigen beteiligten Künstler:innen in der Ausstellung gemacht werden sollten. Logos, Social Media Postings, Presseaussendungen, Blogs, steuerliche Dinge, die geklärt werden mussten. Listen von Kunstwerken, Künstler:innen und Spender:innen… 

Daniela Zainzinger

VIELE FÄDEN, DIE HIER VERKNÜPFT, WIEDER ENTWIRRT UND WIEDER NEU VERKNÜPFT WERDEN. Eine organisatorische, kommunikative und administrative Herausforderung, die wir mit Freude gemeinsam gemeistert haben.

Daniela Zainzinger, Mitarbeiterin Abteilung Philanthropie

Vereint in kurzer Zeit

Mit vereinten Kräften haben wir innerhalb weniger Tage die Veranstaltung kommuniziert, Fotos gemacht, Kunstwerke versteigert und die Aktion erfolgreich beendet – nicht zuletzt auch mit dem Verfassen dieses Blogbeitrags als Teil der Nachkommunikation.  

Wie wir das schafften? Allein durch die Mitarbeiter:innen der Secession, des Dorotheums und von Ärzte ohne Grenzen, die ein großartiges, professionelles Team bildeten und so viel Freude, Kraft und Motivation in dieses Projekt steckten. 

Weil wir alle wussten, wofür wir hier arbeiten – um möglichst viele Spenden zu lukrieren, für die Menschen die Hilfe am dringendsten brauchen. Denn solche Aktionen retten Leben. 

Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal herzlichst bei allen Beteiligten - den Künstler:innen, die die Werke gespendet haben und natürlich bei allen Spender:innen, die diesen großartigen Erfolg möglich gemacht haben.