1. Schulmapathon in Österreich

bts-1_20180226_mapathon-bg-brg_erlgassewien_c_m.jaros-nitsch_26.jpg
Marion Jaros-Nitsch, MSF
Schülerinnen beim Markieren von Gebäuden auf Satellitenbildern einer Provinz von Malawi 

In Kooperation mit dem Roten Kreuz organisierte Ärzte ohne Grenzen Ende Februar auf Einladung einer Lehrerin den ersten Schul-Mapathon in Österreich am BG/BRG Erlgasse.

Da es vor allem für viele ärmere Weltregionen keine detaillierten Landkarten gibt, auch nicht auf Smartphones oder am Computer, wurde das Missing Maps Projekt gegründet und weltweit helfen Menschen bei Mapathons mit, Karten zu erstellen.

So auch die Schüler und Schülerinnen der Erlgasse. Schon nach kurzer Einschulung markierten sie im Mapping Programm auf Satellitenbildern Gebäude in der Region Chitipa in Malawi. Bevor es losging, wollten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das Wahlpflichtfachs Geografie allerdings noch wissen, wo Malawi eigentlich liegt. Nachdem geklärt war, dass es sich um einen kleinen Staat im Südosten von Afrika handelt, konnte es losgehen. Insgesamt markierte das Team des BG/BRG Erlgasse 698 Gebäude.

Landkarten sind aber ein wichtiger Beitrag um noch schnellere humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Beim Ausbruch einer humanitären Krise ist es enorm wichtig rasch zu wissen, wo die betroffenen Menschen wohnen und ob es Straßen gibt. Die geografischen Daten, die von der Erlgasse erhoben wurden, stehen nach der Validierung via OpenStreetMap intenationalen und lokalen NGOs frei zugänglich zur Verfügung.

Frau Kornfeld, die Lehrerin, meinte zum Einsatz der Schüler und Schülerinnen: "Ich bin stolz, dass wir so mithelfen konnten."

20180226_mapathon-bg-brg_erlgassewien_c_m.jaros-nitsch_17.jpg
Marion Jaros-Nitsch, MSF
20180226_mapathon-bg-brg_erlgassewien_c_m.jaros-nitsch_23.jpg
Marion Jaros-Nitsch, MSF