Der Iran beherbergt derzeit offiziell 950.000 afghanische und 28.000 irakische Geflüchtete. Zusätzlich zu den Geflüchteten leben etwa 2,5 Millionen Afghan:innen im Iran. Für sie und andere marginalisierte Gesellschaftsgruppen wie obdachlose Menschen, die ethnische Gemeinschaft der Ghorbati und Drogengebraucher:innen ist es im Iran schwierig, medizinische Hilfe zu erhalten. Auch sind diese Menschen häufig einem hohen Risiko für Infektionskrankheiten ausgesetzt. Deshalb bieten wir insbesondere für sie medizinische Versorgung im Iran an.
1990
Beginn der Arbeit
3,0
Mio. EUR
Ausgaben (Vorjahr)
106
Einsatzkräfte
Ländervergleich Österreich & Iran
Hohes Infektionsrisiko für marginalisierte Gruppen
In Iran unterstützten wir marginalisierte Gruppen, wie u.a. Drogengebraucher:innen, Sexarbeiter:innen oder Straßenkinder, die ein größeres Risiko haben, an Infektionskrankheiten zu erkranken. Dazu gehören vor allem Hepatitis, HIV, Tuberkulose oder sexuell übertragbare Krankheiten. In der Hauptstadt Teheran boten wir dieser Zielgruppe umfassende medizinische und psychologische Hilfe an.
Unterstützung nahe der afghanischen Grenze
Auch in der Stadt Maschhad nahe der afghanischen Grenze unterstützten wir die marginalisierten Gruppen mit medizinischen Angeboten. Unsere Teams behandelten zudem afghanische Geflüchtete, die schon lange im Iran lebten, aber nur beschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung hatten.