Lucia Verginer

Lucia Verginer ist gebürtige Südtirolerin und hat im Jahr 2012 ihr Diplom in Psychologie abgeschlossen und im Anschluss daran eine Ausbildung zur Klinischen- und Gesundheitspsychologin absolviert. Im Jahr 2013 hat sie ihr Doktorat im Fach Psychologie behonnen. Sie hat bereits als Freiwillige in Zambia (2005) und Rumänien (2007) gearbeitet und im Rahmen ihrer Diplomarbeit und Dissertation in Uganda (seit 2010) Auslandserfahrung gesammelt.

Warst Du schon für längere Zeit im Ausland oder auf einem humanitären Einsatz?

Mehrere Aufenthalte in Uganda für Diplomarbeit und Dissertation zwischen 2010 und 2016, Einsatz mit MSF in Hebron (Palästinensische Autonomiegebiete) in 2018.

Warum hast Du Dich für einen Einsatz mit Ärzte ohne Grenzen entschieden?

Ich habe mich in meinem Beruf als Psychologin und Forscherin der kulturellen Psychologie und der Psychotraumatologie verschrieben. MSF bietet mir die Möglichkeit meine Fähigkeiten weltweit im Dienste derer einzusetzen, denen es an einer medizinischen Grundversorgung mangelt.

Was schätzt Du an Ärzte ohne Grenzen am meisten?

MSF versucht wirlich humanitäre/medizinische Hilfe direkt an Mann und Frau zu bringen, und das mit einer möglichst neutralen und unparteiischen Haltung, was nicht immer leicht ist. Was mir bei einer INGO auch sehr wichtig ist, ist dass langfristige Abhängigkeitsverhältnisse vermieden werden und die lokale Bevölkerung in ihrer Selbstbemächtigung gestärkt wird.

Worauf freust Du Dich am meisten, wenn Du an Deinen (nächsten) Einsatz denkst?

Die berufliche Herausforderung in einem neuen Setting (=emergency).

Gibt es etwas, das Du zu jedem Einsatz mitnimmst?

Eine Kurbeltaschenlampe.

Was begeistert dich persönlich & womit verbringst du gerne deine Freizeit?

Etliche Formen von künstlerischem Ausdruck (Musik, Theater, Tanz, etc.). In meiner Freizeit gehe ich
gerne wandern und ich singe gerne.