Roman Mayrhofer

Roman Mayrhofer stammt aus Linz in Oberösterreich. Nach einer Lehre als Maschinenbautechniker hat er als Rettungssanitäter gearbeitet. Daraufhin absolvierte er seinen Bachelor in Pflegewissenschaften. Der diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger war bereits mit Ärzte ohne Grenzen im Südsudan im Einsatz.

Warst Du schon für längere Zeit im Ausland oder auf einem humanitären Einsatz?

Den ersten Kontakt mit humanitärer Arbeit hatte ich in Österreich, als ich bei der Flüchtlingswelle, welche 2015 durch Linz ging, in den Versorgungszentren des österreichischen Roten Kreuz mitarbeitete. Ab dieser Erfahrung war mir richtig bewusst geworden, dass ich in dieser Form von Hilfe Profi werden möchte.

Warum hast Du Dich für einen Einsatz mit Ärzte ohne Grenzen entschieden?

Abgesehen von den ideologischen Motiven war es auch durchaus die Bewunderung für “diese Helfer und Helferinnen vor Ort”, die ich seit meiner Jugend ja nur aus Medienberichten verfolgen konnte. Der Ehrgeiz, Wille und die Professionalität mit welcher sich Ärzte ohne Grenzen in den schwierigsten Situationen behauptet, fasziniert mich und weckte Neugier.

Was schätzt Du an Ärzte ohne Grenzen am meisten?

Die jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der humanitären Hilfe, die gelebte Unabhängigkeit und das “Témoignage”-Prinzip womit wir Sprachrohr für Menschen in Not werden können.

Worauf freust Du Dich am meisten, wenn Du an Deinen (nächsten) Einsatz denkst?

In erster Linie auf Begegnungen und alles Neue, das ich dort lernen kann. Speziell der Umgang mit den kulturellen Unterschieden, den neuen Aufgaben und auch Herausforderungen lassen mich sicher ein Stück wachsen. Als Musiker freue ich mich aber auch meinen musikalischen Horizont erweitern zu dürfen.

Gibt es etwas, das Du zu jedem Einsatz mitnimmst?

Unmengen an Musik, kleine Musikinstrumente, Bücher (E-Reader), Manner-Schnitten und Schwarzbrotbackmischungen!

Was begeistert dich persönlich & womit verbringst du gerne deine Freizeit?

Ich musiziere sehr gerne an den verschiedensten Instrumenten und das auch am liebsten mit meiner Straßenband PANGÆA. Sonst kann ich mich auch in Science-Fiction und Naturwissenschaften verlieren.