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Ebola, auch bekannt als Ebolafieber, ist eine durch Viren ausgelöste gefährliche Erkrankung. Die Erreger verursachen hämorrhagisches Fieber, das zu inneren oder äußerlichen Blutungen führt. Ein Impfstoff wird derzeit getestet, doch bislang gibt es keine gezielte Behandlung. Daher konzentriert sich die Therapie auf die Linderung der Symptome und Rehydrierung.
Die Übertragung erfolgt über den direkten Kontakt mit Blut, Körperflüssigkeiten und Organen von infizierten Menschen. Als Symptome treten zu Beginn grippeähnliche Beschwerden auf, gefolgt von Erbrechen und Durchfall und in einigen Fällen Blutungen.
25-80
%
aller Ebola-Fälle verlaufen tödlich.
Betroffene müssen isoliert werden
Von zentraler Bedeutung ist, die Übertragung des Ebola-Virus zu vermeiden: Die Patient:innen werden in speziellen Behandlungszentren betreut, in denen strenge Vorschriften zur Kontrolle der Infektion gelten. Die Teams, die Kranke betreuen, müssen sich an strenge Vorschriften halten, um eine Ansteckung zu vermeiden: Sie tragen Schutzkleidung und müssen Desinfektions-Regeln strengstens beachten.
Darüber hinaus ist es wichtig, Menschen zu finden, mit denen Betroffene zuvor Kontakt hatten, sowie Leichen sicher zu bestatten. Gesundheitskampagnen in den Gemeinden sollen über die Bedrohung aufklären und den Einwohner;innen Informationen zum Schutz vor einer Ansteckung und zum Verhalten im Falle von auftretenden Symptomen zur Verfügung stellen.
Erster Ebola-Ausbruch in Afrika
Zum ersten Mal brach Ebola im Jahr 1976 im Norden des ehemaligen Zaire aus, der heutigen Demokratischen Republik Kongo. Das Fieber breitete sich damals zunächst an den Ufern des Ebolaflusses aus, und fast alle Menschen, die damit in Berührung kamen, starben. Seitdem trat die lebensbedrohliche Krankheit in mehreren afrikanischen Ländern auf. Eine Ebola-Epidemie wird offiziell erst nach 42 Tagen ohne neue bestätigte Infektionen als beendet angesehen.
Ärzte ohne Grenzen beteiligte sich erstmalig im Jahr 1995 in der Stadt Kikwit in der Demokratischen Republik Kongo an der Bekämpfung von Ebola. Danach kam es auch zu Einsätzen in Uganda, Gabun und der Demokratischen Republik Kongo.