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Aktuelle Situation in Marokko
Bei einem Erdbeben in der Nacht von 8. auf 9. September sind in Marokko laut offiziellen Angaben Tausende Menschen getötet oder verletzt worden. Wir haben umgehend Kontakt zu den marokkanischen Behörden aufgenommen und evaluieren derzeit den konkreten Hilfsbedarf der Bevölkerung vor Ort, um im Falle schnellstmöglich einen zielgenauen Einsatz starten zu können.
John Johnson, unser Notfallkoordinator vor Ort berichtet aus Marokko:
"Wir sind am Samstag in Marrakesch angekommen, zwei von uns sind weiter in ein Dorf namens Amizmiz gefahren, nahe des Epizentrums des Erdbebens. Dort gibt es eine kleine Klinik, in der Patient:innen versorgt werden. Bislang behandelt das Gesundheitspersonal dort die Menschen in einem Zelt. Sie haben Angst, in Gebäuden zu bleiben, weil es zu Nachbeben kommen könnte."
Aufnahmen im Rahmen unserer Evaluierungen in Amizmiz and Taharat
Wie bei allen Erdbeben müssen je nach Zerstörungsgrad Kommunikations- und Versorgungswege schnell wiederhergestellt werden, um die Lieferung von lebenswichtigen Hilfsgütern in betroffenen Gebiete zu ermöglichen. Verwundete müssen schnell versorgt werden können, den Menschen muss Zugang zu medizinischer Hilfe möglich gemacht werden - das ist oft eine Herausforderung, wenn die lokalen Gesundheitseinrichtungen durch eine solche Katastrophe an ihre Grenzen stoßen. Unsere konkrete Unterstützung in Marokko wird daher von den Ergebnissen unserer Evaluierung vor Ort abhängen, um die Bevölkerung bestmöglich und effizient in ihren tatsächlichen Bedürfnissen unterstützen zu können.
Wir leisteten in der Vergangenheit in Marokko bereits Hilfe. Von 1997 bis 2013 waren wir dort mit Programmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Migrant:innen und zur Unterstützung von Opfern von Menschenhandel und sexueller Gewalt aktiv.
1997
Beginn der Arbeit