Unsere Hilfe in Kenia

Kenia liegt in Ostafrika und grenzt an den indischen Ozean. Das Land hat etwa 53 Millionen Einwohnern und erstreckt sich über Fläche von 580.370 Quadratkilometern, mit Tiefland an der Küste und bergigem Innenland.

Es steht vor Problemen wie regionalen Konflikten und Dürren, welche zu starker Ernährungsunsicherheit in der Bevölkerung führen.

Ärzte ohne Grenzen reagierte im Jahr 2022 in Kenia auf mehrere Notfälle und öffentliche Gesundheitsprobleme, darunter Krankheitsausbrüche, Gewalt in urbanen Gebieten und die schlimmste Dürre seit 40 Jahren.

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1987

Beginn der Arbeit

21,5

Mio. EUR

Ausgaben (Vorjahr)

815

Einsatz­kräfte

Ländervergleich Österreich & Kenia

AT
KE
83.80
69.10

Lebens­erwartung Frauen

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
KE
79.40
65.00

Lebens­erwartung Männer

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
KE
3.00
31.00

Säuglings­sterblichkeit

je 1000 Geburten

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
KE
5.20
0.20

Ärzt:innen

je 1000 Einwohner­:innen

Quelle: WHO, data.worldbank.org

Akute humanitäre Hilfe

Während eines Ausbruchs von Kala-Azar (viszerale Leishmaniose) in der Grafschaft Tharaka Nithi unterstützte Ärzte ohne Grenzen die Gesundheitsbehörden durch Schulungen des Personals, Sensibilisierungsmaßnahmen, Überweisungen und die Verteilung von Moskitonetzen zur Eindämmung der Ausbreitung der Krankheit.

Mit zunehmender Dauer der längsten Dürre in Kenia seit vier Jahrzehnten leisteten wir in der nordöstlichen Region des Landes Notfallversorgung für unterernährte Kinder und stillende Mütter. Zudem reagierten wir auf die steigende Zahl von Geflüchteten, die in Dadaab ankamen, um Nahrung und Wasser zu suchen. Unsere Teams boten grundlegende und spezialisierte Gesundheitsversorgung und verbesserten die Wasser- und Sanitärversorgung in und um das Dagahaley-Lager.

Im August behandelten wir Menschen, die bei den gewalttätigen Unruhen im Zusammenhang mit den allgemeinen Wahlen in Nairobi und Homa Bay verletzt wurden. Zum Jahresende reagierten wir auch auf vereinzelte Cholera-Ausbrüche, richteten Behandlungszentren ein und boten Schulungen, logistische Unterstützung, Gesundheitsaufklärung und Patientenversorgung an.

Dagahaley Refugee camp, Dadaab
Chali Flani Productions for MSF
Seit über 30 Jahren leisten wir Hilfe in den Dadaab Geflüchtetenlagern in Kenia. Hier misst ein:e Mitarbeiter:in den Oberarmumfang eines Kindes als Teil der Behandlung gegen Mangelernährung.

Unterstützung des allgemeinen Gesundheitssystems

Das ganze Jahr über arbeiteten wir daran, den Zugang zur Gesundheitsversorgung für marginalisierte Jugendliche zu verbessern. In Mombasa unterstützten wir die Bereitstellung umfassender, jugendfreundlicher medizinischer Dienste in Gesundheitseinrichtungen und Gemeinden.

Als Reaktion auf die chronische Gewalt im urbanen Raum in Eastlands, einem Vorort von Nairobi, boten wir in unserer jugendfreundlichen Klinik Notfall- und sexuelle und reproduktive Gesundheitsversorgung an und integrierten vier Kliniken für sexuelle Gewalt in öffentliche Einrichtungen. Zudem betrieben wir ein Notrufzentrum und Rettungsdienste in Eastlands.

In der Grafschaft Kiambu erweiterten wir den Zugang zur Opioid-Ersatztherapie, umfassender Gesundheitsversorgung und psychosozialer Unterstützung für Menschen, die Heroin konsumieren, durch eine Einrichtung und zwei weitere Kliniken.

In Homa Bay unterstützten wir die Erwachsenenstationen des Kreiskrankenhauses, indem wir Personal, Behandlung und Nachsorge bereitstellten und die Behandlung nichtübertragbarer Krankheiten in örtlichen Gesundheitseinrichtungen ausweiteten. Gleichzeitig übergaben wir unsere Aktivitäten in der pädiatrischen, jugendlichen und fortgeschrittenen HIV-Behandlung an lokale Partner.