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Der Tschad gehört nicht nur zu den ärmsten Ländern der Welt. Die Menschen sind betroffen von den Folgen zahlreicher Konflikte und den Auswirkungen des Klimawandels. Insbesondere die gewaltsamen Konflikte im Gebiet um den Tschadsee und die Instabilität in Teilen der Nachbarländer, wie Libyen, Niger, Nigeria, Kamerun, Sudan und Zentralafrikanische Republik, führen zu einer seit Jahren angespannten Sicherheitslage. Unser Augenmerk gilt der medizinischen Unterstützung dieser Menschen, aber auch der Bevölkerung. Wichtig ist beispielsweise die Arbeit in der Vorbeugung und Behandlung von Epidemien wie Masern und Malaria. Hinzugekommen ist nun auch die Covid-19-Pandemie.
1981
Beginn der Arbeit
16,2
Mio. EUR
Ausgaben (Vorjahr)
428
Einsatzkräfte
Ländervergleich Österreich & Tschad
Engpass an medizinischer Versorgung
Nach dem Ausbruch von Masern in den Regionen Mandoul, Ouaddaï, Moyen-Chari und Dar Sila entsandten wir Teams und starteten später ein pädiatrisches Projekt in Adré: Damit wollten wir dem medizinischen Engpass in dem Gebiet begegnen und auch die zunehmende Anzahl von Geflüchteten aus dem sudanesischen Darfur unterstützen.
Fokus auf mangelernährte Kinder
Im September begannen wir zudem in der Region Hadjer Lamis ein Ernährungsprojekt für schwer mangelernährte Kinder. In der Region Mandoul setzten wir unsere Mutter-Kind-Aktivitäten fort und betreuten eine Chemopräventions-Kampagne gegen Malaria. Zwischen August und Dezember versorgten wir Tausende Menschen medizinisch, die vor Konflikten im Norden Kameruns in den Tschad geflohen waren.